Was ist emil erlenmeyer?

Emil Erlenmeyer war ein deutscher Chemiker, der am 28. Juni 1825 in Wehen, Herzogtum Nassau, geboren wurde und am 22. Januar 1909 in Aschaffenburg starb. Er gilt als einer der Pioniere der organischen Chemie.

Erlenmeyer studierte Chemie an der Universität Gießen und promovierte 1847. Anschließend arbeitete er als Assistent bei Justus von Liebig an der Universität München. 1851 wurde er zum ordentlichen Professor für Chemie an der Universität Heidelberg ernannt, wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1895 lehrte.

Eine seiner bekanntesten Entdeckungen war die Synthese des Erlenmeyer-Aldehyds, eines wichtigen Zwischenprodukts in der organischen Chemie. Darüber hinaus entwickelte Erlenmeyer das nach ihm benannte Erlenmeyerkolben, der durch seine konische Form und den breiten, flachen Boden gekennzeichnet ist. Dieser Kolben wird noch heute in vielen Labors weltweit verwendet.

Emil Erlenmeyer war auch ein bedeutender Pionier auf dem Gebiet der Stereochimie, insbesondere in Bezug auf chirale Moleküle. Er trug maßgeblich zur Entwicklung der Theorie der optischen Aktivität bei.

Emil Erlenmeyer veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Artikel und war ein angesehener Chemiker seiner Zeit. Er wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Verleihung des Liebig-Denkmals in Silber. Sein Name und seine Erfindungen bleiben in der chemischen Gemeinschaft bis heute bekannt.

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